Traumaberatung ist keine Therapieform, übernimmt hier jedoch eine Schlüsselrolle, da sie auch als Stabilisierungsarbeit verstanden und als Überbrückungs- und begleitende Unterstützungshilfe für eine anstehende Therapie angesehen und genutzt werden kann.
Die Traumaberatung bedient sich folgender methodischer Ansätze:
- Stabilisierung der traumatisierten Person als wichtigste Grundlage für weitere Behandlungsschritte.
- Entwicklung von Antistresskompetenzen und Notfallstrategien für den Umgang mit Flashbacks, dissoziativem sowie autoaggressivem Verhalten
- Aktivierung der Selbstheilungsprozesse, Ressourcenarbeit
- Psychoedukation, um das eigene Verhalten verstehen und zuordnen zu können
In unserer vertrauensvollen Zusammenarbeit ist es mir wichtig, Sie in erster Linie psychisch zu stabilisieren, damit Sie zu sich und Normalität zurückfinden können.
Ziel der Traumaberatung ist die Integration des Erlebten in Ihr selbst bestimmtes, eigenes Leben.
In vielen Fällen entstehen Traumata bereits in früher Kindheit und Jugend. Dabei werden sie oft nicht als solche erkannt, verdrängt oder können nicht aktiv erinnert werden. Nicht nur Gewalterfahrung und Unfälle, sondern auch Vernachlässigung, schwere Erkrankungen und der Tod nahestehender Personen können traumatisch sein. Werden Traumata unzureichend oder gar nicht verarbeitet, kann es in der Folge zu verschiedenen Problemen und Symptomen kommen, z.B.:
- Schmerzen oder andere körperliche Symptome, für die keine körperliche Ursache gefunden wird
- Alltagssituationen, die mit Gefühlsempfindungen wie Hilflosigkeit, Ohnmacht, Kontrollverlust oder Ausgeliefertsein einhergehen,
- Depressive Symptomatik,
- sozialer Rückzug,
- Wutausbrüche, Reizbarkeit,
- Hypervigilanz (erhöhte Wachsamkeit)
- Suchterkrankungen
- Flashbacks und Alpträume